Ein offen kommuniziertes Commitment bringt Unterstützung
Die Versuchung: Ein hervorragender Gastronomie-Kaffeeautomat in einem Trainingszentrum, der die verschiedensten Kaffee-Spezialitäten auf Wunsch hervorzaubert. Eine Versuchung pur für alle Sinne…. Der Duft von frisch gemahlenen Kaffeebohnen in der Nase, die passenden Gläser und Espresso-Tassen in der Hand und die verschiedenen Kaffee-Spezialitäten für die Geschmacksnerven. Ergo: Selbstdisziplin ist gefragt!
Meine Strategie: Eine Thermoskanne Ingwertee mit Kurkuma und meine gefüllte Wasserflasche direkt zu Beginn des Trainings in Griffweite.
Die Unterstützung: Ein Teilnehmer fragte noch vor der allgemeinen Vorstellungsrunde, was mein Getränkereservoir zu bedeuten hätte. Ich erzählte den Teilnehmern von meiner persönlichen Challenge „7 Wochen ohne Kaffee“ – und damit war der nächste Tag ohne Kaffee besiegelt! Den tagsüber mit Augenzwinkern versehenen Versuchen mich doch mit einem Espresso zu locken, habe ich mit einem Lächeln und meinem Teebecher in der Hand widerstanden.
Selbstdisziplin fordert die mentale Stärke heraus, doch wie sieht das körperliche Befinden aus?
Damit hatte ich mich (und das war gut so!) vorher nicht wirklich auseinander gesetzt. In der ersten Woche noch locker drüber hinweg gesehen (Müdigkeit passt auch zum Frühling; Kopfschmerz ist auch ein Symptom für Erkältung oder Grippe,..) verstärkten sich die körperlichen Symptome, sodass ich mich hingesetzt habe, um im Internet nach ‚Entzugserscheinungen‘ zu recherchieren. Man findet sehr widersprüchliche Aussagen in den verschiedensten Artikeln und Studien zum Kaffeekonsum – und ich war zunächst eher verwirrt, als Klarheit zu haben.
Fündig wurde ich dann auf der Website von zentrum-der-gesundheit. Der Artikel (Stand: Dezember 2016) ist ein Plädoyer für den Kaffee-Verzicht. Das Thema wird umfangreich beleuchtet: Ein Teil der beschriebenen Körperreaktionen konnte ich in den letzten Tagen auch bei mir beobachten: Kopfschmerz, Müdigkeit, Konzentrationsmangel, Darmträgheit. Die Darlegungen, dass auch Kaffee abhängig machen kann sind für mich schlüssig. Und für mich der beste Beweis… ich erlebe gerade selber, was der Kaffee-Verzicht für meinen Körper bedeutet. Keine Frage mehr – für mich ist dies zum richtigen Zeitpunkt die richtige Challenge!
Übrigens… mit Erfolg habe ich das Glas heiße Zitrone am Morgen ausprobiert – für mich eine akzeptable, wohltuende Alternative zur Tasse Kaffee!
Frühlingshafte Grüße und eine gute Woche
Ihre Bettina Heywinkel